"Heimspiel" und Oberkirch
Am Wochenende vor der Hauptfasent besuchten die Schergässler das Schlurbifescht der Richebacher Schutterschlurbi in der Geroldseckerhalle - hatten quasi ein Heimspiel. Auf die stimmungsvolle und schöne Abendveranstaltung folgte am Sonntag die Fahrt nach Oberkirch. Die dortige Narrenzunft lud zum Umzug ein. Ein langer Umzug, den die Schergässler von Startnummer 9 aus bestreiten durften. Das war auch für die Zunfträte ein Grund zu Feiern und das Bein zu schwingen! Danke Oberkirch! Das Wochenende war die richtige Einstimmung auf die Hauptfasent ...
Bildergalerie: Umzug Oberkirch
200 Jahre - Kenzingen feiert!
Mit einem beeindruckenden Umzug feierte die altehrwürdige Narrenzunft Kenzingen ihr 200-jähriges Bestehen. Bei bestem Wetter zeigten sich die Zünfte der Vogtei Nördlicher-Breisgau/Elztal samt handverlesener Gastzünfte aus anderen Vogteien des Verbandes Oberrheinischer Narrenzünfte dem närrischen Publikum. Mit dabei auch die Fasentzunft Schergässler, die vom Musikverein Reichenbach begleitet wurde. Knapp 100 Reichenbacher waren vor Ort und damit 99 mehr als am Vorabend. Denn zur Vorstellung der Gastzünfte fand sich aufgrund des eigenen Zunftabends in der Geroldseckerhalle lediglich ein Hästräger in Kenzingen ein. Dieser meisterte die eigens für das Jubiläum gebaute 12 Meter lange Narrenrutsche mit Bravour. Eine tolle Idee! Ein toller Tag in Kenzingen! Danke Welle-Bengel!
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Närrischer Wumms!
Einmal mehr ein Fasentkracher: der Zunftabend der Schergässler! Trotz knapp fünfstündigem Bühnenprogramm, verging der Abend wie im Flug. Die Akteurinnen und Akteure auf der Bühne verstanden es mit ihren Witzen, Reimen, Liedern und Tänzen einmal mehr, das närrische Publikum in Wallung zu bringen. Nach der Inthronisierung des diesjährigen Baronspaares Linda I. und Florian I. wirbelten die Mini-Minis über die Bühne. Die neuen Tanzgruppen-Leiterinnen Ronja Gralla, Ana-Lena Kopf und Franziska Schell schickten die Kinder in die "Schule der magischen Tiere". Der Narresume erhielt für den stimmungsvollen Tanz donnernden Applaus. Mit ihrer tollen Bühnenpräsenz und digitaler Technik punktete im Anschluss Shania Bohy, die zum dritten Male als d´Jung auf der Bühne stand.
Ihr Vater Patric Bohy folgte gemeinsam mit Timo Haag, Daniel Moser und Martin Dosch auf die Zunftabendbühne. Mit neuen und alten Fasentschlagern wartete das Buurequartett auf und holte das Publikum aus dem Sattel. Die grandiose Stimmung nahm der hinkende Bote auf, der gewohnt scharfzüngig das politische Geschehen aus Narrensicht beleuchtete. Die im Saal anwesende Politprominenz legte die Ohren an und spendete Rolf Hügel viel Applaus für seine geschliffenen Worte. Traditionell und doch mit einem Novum ging es weiter im Programm. Erstmalig wurde der Hästanz der Schergässler mit Live-Musik aufgeführt. Den Marsch "Unter dem Doppeladler" intonierten sieben "Blechbrägili" und machten auch diese Nummer zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Stimmgewaltig heizten nach dem Hästanz Tanja und Larissa Mühlhaus das Publikum ein. Ihr närrischer Jahresrückblick war einmal mehr Garant für beste Stimmung im Saal und gesanglich eine Klasse für sich. Bekannte Fasentschlager und neue Melodien, hinterlegt mit aktuellen Themen, wurden zum Besten gegeben - und wie in den Vorjahren von Reiner A. Kammerer musikalisch begleitet. Schwungvoll präsentierten sich danach die Maxi-Minis. Klänge der 90er-Jahre, flinke Beine und große Synchronität begeisterten. Die Mädels konnte gemeinsam mit ihren Tanzgruppenleiterinnen Nadja Disch und Julia Moser großen Applaus einheimsen. Ebenso erging es einem Duo, das sich erstmalig auf die Zunftabendbühne wagte. Daniel Fehrenbacher und Dominik Gyssler nahmen von einer Imbissbude auf den Lindenplatz aus, das Dorfgeschehen aufs Korn. Sie trafen mit ihrer Art des Vortrags ins Schwarze.
Den krönenden Abschluss des Zunftabends markierten in diesem Jahr die "Neuen". Als glücksbringende Kaminfeger sorgten sie mit ihrem Klamauk, neuen und altbekannten Fasentschlagern nochmals für Hochstimmung in der Geroldseckerhalle. Patrick Decker, Gerd Furtwängler, Jürgen Glatz und Beate Maier standen neben Armin Furtwängler und Thomas Fischer, die den Abend auch moderierten auf der Bühne. Beim großen Finale präsentierten sich abschließend nochmals alle Auftretenden dem Narrenvolk und ernteten ein letztes Mal viel Applaus für fünf Stunden Frohsinn. Im Anschluss spielte die Zunftabendband "Skunks AT" auf, denn die über 500 Gäste in der Halle zog es noch lange nicht aufs heimische Sofa.
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